Die neueste Entwicklung. Der Firmensitz wurde mehrmals erweitert. Nach den Umbauten der 1930er Jahre eröffnete in den 1950er Jahren die Fleische-rei und 1956 (Olympia-Jahr von Cortina) auch eine „Lebensmit-telfiliale“. In den 1960er Jah-ren kamen Bäckerei und der Verkauf von Molkereiprodukten hinzu. 1974 wurde nach sieben-jähriger Bauzeit der heutige Firmensitz mit 4000 m2 Verkaufs-flächen fertig gestellt. Darüber hinaus konnte das Angebot für Einheimische und Touristen ste-tig weiter vergrößert werden. Neu hinzu kamen "Centro Casa Cortina" und "Eurospin" ein Lebensmitteldiscounter in Pian da Lago, sowie die am Corso Italia gelegenen Shops für Mode, Bekleidung, Schuhe und Sportartikel “Mountain Shop”, “Stock House” und “CMP”. Zusammen mit der einstigen Skifabrik „Morotto“ in der Sportarena von Fiames erwarb die Cooperativa auch das dortige Fachgeschäft für Sportartikel und Sportbekleidung einschließlich Verleih von Langlaufski und Mountain-bikes. Später kam das an den Firmensitz angrenzende histo-rische “Concordia Parc Hotel” dazu.
Die Geschichte
Die Entstehung. Die Cooperativa von Corti-na ist die erste Konsumgenossenschaft Südtirols. Laut dem Firmenregister der Handelskammer Bozen wurde sie am 28. Juni 1893 als „Con-sumverein Ampezzo“ gegrün-det. Diese Pioniertat ist für den unternehmerischen Geist des Ortes bezeichnend, der damals etwa 3000 Einwohner zählte und zur Österreichisch-Ungarischen Monarchie gehör-te. Die gelebte Solidarität der Bergbevölkerung fand bereits Jahrhunderte zuvor ihren kon-kreten Niederschlag im „fòntego”, einem gemeindeeigenen Lagerhaus, das die wichtigsten Bedarfsgüter für die Land- und Viehwirtschaft zum Selbstkos-tenpreis oder manchmal sogar kostenlos an die Ärmsten wei-tergab. Die Schließung des “fòn-tego” im Jahr 1888 und die Not-wendigkeit einer vergleichbaren Einrichtung, die gleichzeitig die Preise stabil halten sollte, be-wog schließlich 25 Pioniere fünf Jahre später zur Gründung der Genossenschaft. So entstand aus weiser Vorrausicht eine Or-ganisation, die im Laufe der Zeit zu einem festen Bestandteil der Ampezzaner Gemeinschaft wurde. Ihre Geschichte ist eng mit der sozialen, wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung in diesem Tal verbunden. An-fangs handelte es sich um ein einfaches Lagerhaus im Ortsteil Pontechiesa, das nur wenige Stunden in der Woche geöffnet war (sonntags und mittwochs vormittags) und von nur einem Angestellten geführt wurde. Zum Warenangebot gehörten Weizen, Mais, Mehl, Stoffe und später auch Salz, Öl, Petroleum, Leder und Eisenwaren.
Die soziale Funktion. Bereits in den ersten Statuten wurde die soziale Zielsetzung der Coope-rativa eindeutig festgehalten. Die Geschäftstätigkeit musste zum Wohle ihrer Mitglieder und deren Familien, der Handwerker und Bauern ausgeübt werden und ihnen Vorteile, Bequemlich-keit und Einsparungen bringen. Die Anregung zur Gründung einer Konsumgenossenschaft und Raiffeisenkasse in Cortina ging von Don Giuseppe Dasser aus, der unter anderem auch die Schola Cantorum gründe-te (1889 gründete er in Rina di Marebbe außerdem die erste Raiffeisenkasse Südtirols). Mit Don Alfonso Videsott wurde ein weiterer Priester zum ersten Präsidenten der Cooperativa von Ampezzo gewählt. Bis heu-te ist die soziale Funktion der Cooperativa nach wie vor in den Statuten verankert. Demnach setzt sich die Genossenschaft zum Ziel, „Güter und Leistun-gen auf eine für die Mitglieder vorteilhafte Art zu erwerben und zu vertreiben, um ihre ma-terielle und ethische Lage zu verbessern”.
Rasch zum Erfolg. Im März 1895 zählte die Cooperativa bereits 184 Mitglieder. Dieser Erfolg fand mit dem Erwerb eines Geschäftsgebäudes an der Hauptstraße (heute Corso Italia) gegenüber dem Sitz der Bezirkshauptmannschaft (heu-te Gemeindeamt) seinen Nie-derschlag. Die Öffnungszeiten wurden verlängert, die erste Verkäuferin eingestellt und das ursprüngliche Angebot mit Si-cheln, Seile, Teigwaren, Reis, Kaffee, Nüsse, Schokolade und Wein bereichert. In den 1920er Jahren stieg die Mitglieder-zahl auf 600, wobei fast alle im Ampezzo-Tal ansässigen Fa-milien vertreten waren. Auch im Ersten Weltkrieg konnte die Cooperativa zur Versorgung der Bevölkerung beitragen und bemühte sich, die Not in dieser dramatischen Zeit zu lindern. Gleiches gilt für den Zweiten Weltkrieg.
Rasch zum Erfolg. Im März 1895 zählte die Cooperativa bereits 184 Mitglieder. Dieser Erfolg fand mit dem Erwerb eines Geschäftsgebäudes an der Hauptstraße (heute Corso Italia) gegenüber dem Sitz der Bezirkshauptmannschaft (heu-te Gemeindeamt) seinen Nie-derschlag. Die Öffnungszeiten wurden verlängert, die erste Verkäuferin eingestellt und das ursprüngliche Angebot mit Si-cheln, Seile, Teigwaren, Reis, Kaffee, Nüsse, Schokolade und Wein bereichert. In den 1920er Jahren stieg die Mitglieder-zahl auf 600, wobei fast alle im Ampezzo-Tal ansässigen Fa-milien vertreten waren. Auch im Ersten Weltkrieg konnte die Cooperativa zur Versorgung der Bevölkerung beitragen und bemühte sich, die Not in dieser dramatischen Zeit zu lindern. Gleiches gilt für den Zweiten Weltkrieg.